PwC Legal strukturiert 20-Millionen-Dollar-AI-Finanzierung für Octonomy

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November 11, 2025
11.11.2025
3 Minuten Lesezeit

Big-Four-Rechtsberatung koordiniert Series Seed mit Macquarie als Lead – Wacker führt standortübergreifendes Corporate-Team aus Berlin und München, integrierter Beratungsansatz mit PwC-Tax und Advisory.

PwC Legal orchestriert Cross-Border-VC-Transaktion

PwC Legal AG begleitete die Kölner Octonomy AI GmbH bei einer Series-Seed-Finanzierungsrunde über circa 20 Millionen US-Dollar als exklusiver Rechtsberater. Das PwC-Legal-Team verantwortete die gesamte Transaktionsstrukturierung: Vertragsdokumentation mit internationalen und deutschen Investoren, Verhandlungsführung und operative Kapitalerhöhungs-Durchführung. Gerhard Wacker koordinierte das Mandat aus dem Berliner PwC-Legal-Büro. Das fünfköpfige Corporate/M&A-Team integrierte Münchner Spezialisten: Dr. Christoph Rödter, Dr. Christian Sirch, Viktor Kolberg und Gilbert Bär trugen zur Transaktionsstrukturierung bei. Die Investorenstruktur kombinierte australisches Kapital (Macquarie Group als Lead), öffentliche Förderung (NRW-Bank), privates VC (Tech Vision Fonds) und Re-Investment eines Bestandsinvestors (Capnamic) – eine komplexe Konstellation, die unterschiedliche Investment-Dokumentationen und Governance-Anforderungen harmonisieren musste.

PwC-Legal-Ansatz: Integrierte Beratung statt reiner Rechtsdienstleistung

PwC Legal positioniert sich mit über 370 Rechtsanwälten an 18 deutschen Standorten als integrierte Rechtsberatung. Der Differenzierungsfaktor gegenüber klassischen Kanzleien: direkte Vernetzung mit den Steuer-, Human-Resources- und Financial-Advisory-Einheiten der globalen PwC-Organisation. Bei VC-Finanzierungen bedeutet dies: Während PwC Legal die Vertragsstrukturen entwickelt, können parallel PwC-Steuerberater die steueroptimale Holding-Architektur modellieren, PwC-HR-Spezialisten Employee-Participation-Programme (ESOP/VSOP) strukturieren und PwC-Transaction-Services Financial Due Diligence für künftige Buy-Side-Mandate vorbereiten. Dieser integrierte Ansatz adressiert einen typischen Pain Point bei Startup-Finanzierungen: Gründer müssen normalerweise multiple Berater koordinieren – Anwaltskanzlei für Legal, Steuerberater für Tax-Compliance, Personalberater für Mitarbeiterbeteiligungen. PwC Legal fungiert als Single Point of Contact mit Zugriff auf alle Disziplinen unter einem Dach.

Octonomy-Mandat illustriert PwC-Legal-Positionierung

Das Octonomy-Mandat illustriert PwC Legals Positionierung im Startup-Ökosystem: Series-Seed-Finanzierungen mit internationalen Lead-Investoren, komplexen Investorensyndikat-Strukturen und mittleren zweistelligen Millionen-Volumina. Dies unterscheidet sich von Pre-Seed- oder Angel-Runden, die oft standardisierte SAFE- oder Convertible-Note-Strukturen nutzen. Octonomy entwickelt KI-Agenten zur Automatisierung von Enterprise-Support-Prozessen – vom technischen Support über Produktberatung bis Field Service. Die 2024 von Seriengründern Sushel Bijganath und Oliver Trabert gegründete Gesellschaft richtet sich an Mittelstands- und Großkunden. Macquarie Group aus Australien agierte als Anker-Investor, NRW-Bank und Tech Vision Fonds stiegen neu ein, Capnamic – bereits Pre-Seed-Lead im Sommer 2024 – reinvestierte. Die schnelle Folge-Finanzierung innerhalb von 15 Monaten signalisiert positives Markt-Traction. PwC Legal betont die internationale Vernetzung: Das Legal-Netzwerk operiert in über 100 Ländern und ermöglicht koordinierte Beratung bei grenzüberschreitenden Transaktionen – relevant wenn australische Investoren in deutsche Startups investieren und künftige internationale Expansionen oder Exit-Szenarien antizipiert werden müssen.