Local Partnership ab Januar 2026 – Wirtschafts- und Steuerstrafrecht-Ausbau am Main-Standort geplant, Schelzke absolvierte Referendariat bei GvW Hamburg.
GvW Graf von Westphalen rekrutiert Dr. Ricarda Schelzke als Local Partnerin für die Frankfurter Niederlassung zum 1. Januar 2026. Die Strafrechtlerin verlässt die spezialisierte Boutique Kayßer nach knapp zweijähriger Tätigkeit und kehrt damit zu einer Kanzlei zurück, die sie bereits aus ihrer Ausbildungszeit kennt – Schelzke absolvierte einen Teil des juristischen Vorbereitungsdienstes im Hamburger GvW-Büro. Ihr Karrierepfad führte nach dem Referendariat zunächst zu Freshfields, gefolgt von Stationen bei HammPartner und Klinkert Rechtsanwälte, wo sie bis zum Kayßer-Wechsel im Januar 2023 als Counsel praktizierte. 2019 befasste sie sich für Legal Tribune Online mit dem GWB-Digitalisierungsgesetz.
GvW positioniert den Schelzke-Transfer als strategischen Schritt zur Etablierung des Beratungsfelds Wirtschafts- und Steuerstrafrecht in Frankfurt. Die Kanzlei verfügt bereits über entsprechende Expertise an anderen Standorten, will diese Practice aber geografisch expandieren. Schelzkes Schwerpunkt liegt auf Beratung und Verteidigung von Organmitgliedern und Angestellten in allen Stadien von Straf- sowie Bußgeldverfahren. Sie begleitet zudem Unternehmen als Betroffene, Neben- und Einziehungsbeteiligte sowie Geschädigte. Auch Insolvenzverwalter gehören zu ihrer Mandantschaft – ein Segment, das häufig Schnittstellen zum Wirtschaftsstrafrecht aufweist, etwa bei Insolvenzverschleppung oder Gläubigergefährdung. Der Transfer von einer spezialisierten Strafrechtsboutique zu einer Full-Service-Sozietät folgt einer typischen Karrierelogik: Boutiquen bieten intensive fachliche Spezialisierung, größere Kanzleien hingegen breitere Mandatszugänge durch Cross-Selling-Effekte mit anderen Practices wie M&A, Compliance oder Arbeitsrecht, die regelmäßig strafrechtliche Begleitmandate generieren.





