Juve Awards 2025: Baker McKenzie triumphiert doppelt

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November 3, 2025
03.11.2025
3 Minuten Lesezeit

Die 22. Ausgabe der renommierten Wirtschaftskanzlei-Auszeichnung bringt erstmals seit 2013 eine US-Kanzlei an die Spitze – mit verkürzter Nominiertenliste und klaren Gewinnern in M&A, Restrukturierung und Regulierung.

US-Kanzlei setzt sich nach zwölf Jahren durch

Baker McKenzie holte sich bei der Preisverleihung in der Alten Oper Frankfurt den Hauptpreis als Kanzlei des Jahres – nachdem die letzte Nominierung 2013 noch erfolglos blieb und Flick Gocke Schaumburg den Vorzug erhielt. Die Jury würdigte insbesondere die grenzüberschreitende Mandatsführung sowie den Track Record bei internationalen Restrukturierungen und Carve-outs mit deutscher Steuerung. Den zweiten Triumph sicherte sich Baker McKenzie in der Kategorie Compliance mit exzellentem Zugang über die Organberatung. Erstmals reduzierte die Fachredaktion die Zahl der Nominierten von fünf auf vier pro Kategorie. Insgesamt wurden 15 Kanzleien und drei Inhouse-Rechtsabteilungen in 18 Kategorien prämiert.

Kategoriesieger in Mittelstand, Banking und M&A

Schalast eroberte den Award für Mittelstandsberatung mit neuen Maßstäben in M&A und Finanzrecht sowie internationaler Vernetzung. Milbank dominierte im Bank- und Finanzrecht, besonders das Eigenkapitalmarkt-Team brillierte: „Gemeinsam mit dem starken Kreditfinanzierungsteam sind die ECM-Spezialisten zudem immer öfter bei großen und komplexen Transaktions- und Unternehmensfinanzierungen gefragt", begründet Juve. Freshfields, Vorjahresgewinner des Hauptpreises, sammelte erneut zwei Auszeichnungen ein: für M&A sowie Kartellrecht. Bei Large-Cap-Transaktionen sei die deutsche M&A-Praxis stets involviert, das strategische Management internationaler Transaktionen ohne deutschen Bezug steche hervor.

Private Equity, Restrukturierung und Regulierung

Kirkland & Ellis überzeugte als Kanzlei des Jahres für Private Equity. Der Coup mit Tobias Larisch, der 2024 von Latham & Watkins wechselte und das Frankfurter Büro eröffnete, zahlte sich aus: „Vor Ort wurde innerhalb kurzer Zeit ein schlagkräftiges Team aufgebaut". Im Restrukturierungsbereich triumphierte Willkie Farr & Gallagher nach dem Wechsel von Jörn Kowalewski und Ulrich Klockenbrink samt Team von Latham & Watkins. Bereits nach wenigen Wochen übernahm das Team eine zentrale Rolle bei der Baywa-Restrukturierung. Osborne Clarke gewann in der Kategorie Regulierung mit Spezialisierung auf Batteriespeicherprojekte im Energiesektor. Den Gründerzeit-Award sicherte sich Lark, das binnen zwei Jahren auf 25 Anwälte wuchs und namhafte Mandanten wie Zalando, Paragon und Afinum berät.