KI-Explosion und Krypto-Lizenzen treiben EY Österreich auf Rekordkurs

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October 29, 2025
30.10.2025
3 Minuten Lesezeit

Fünfjahres-Durchschnittswachstum von 10,3 Prozent outperformt globales Netzwerk – FinTech-Team sichert MiCAR-Vorreiterrolle mit Bybit- und Cryptonow-Mandaten.

Österreich übertrifft globales EY-Wachstum deutlich

Während das weltweite EY-Netzwerk im Geschäftsjahr 2024/2025 (bis 30. Juni) 53,2 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete – plus vier Prozent in lokaler Währung –, expandierte die österreichische Landesgesellschaft mit 11,6 Prozent auf 255,1 Millionen Euro nach UGB. Das Fünfjahres-Durchschnittswachstum erreichte 10,3 Prozent versus 8,2 Prozent global. "Der Markt entwickelt sich rasant – KI, Regulierung und Digitalisierung sind die zentralen Themen", erklärte Gunther Reimoser, Country Managing Partner.

Künstliche Intelligenz als primärer Wachstumskatalysator

EY investiert weltweit jährlich über eine Milliarde US-Dollar in AI-First-Plattformen – mehr als 1.000 KI-Agenten und KI-gestützte Audit-Tools. Die Plattform EY.ai bündelt Expertise aus Strategie, Technologie, Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Über 15.000 Mitarbeitende weltweit arbeiten an KI-Projekten. Der KI-bezogene Umsatz wuchs global um 30 Prozent, in Österreich um 50 Prozent. "Wir investieren in Know-how, Tools und interdisziplinäre Teams, um KI verantwortungsvoll in die Unternehmenspraxis zu bringen", sagte Susanne Zach, Partnerin und Leiterin Data & AI. Das globale Lernprogramm EY Badges bietet über 95 Weiterbildungszertifikate. Im Geschäftsjahr 2024/25 wurden weltweit 108.000 Badges vergeben, darunter über 32.000 im Bereich Analytics & Data Strategy.

MiCAR-Pionierarbeit im Krypto-Sektor

Das EY Law FinTech-Team unter Martin Hanzl positionierte sich als eine der ersten EU-Kanzleien für "Markets in Crypto-Assets Regulation" (MiCAR)-Umsetzung. Das Team begleitete die MiCAR-Lizenzierungsverfahren für Bybit und Cryptonow und berät mehrere der Top-10-Krypto-Börsen weltweit. Auszeichnungen: Chambers FinTech Band 1, Legal 500, WTR 1000 und JUVE Awards.

Personelle Expansion und neue Plattformen

EY beschäftigte zum Stichtag mehr als 1.500 Mitarbeitende an fünf österreichischen Standorten – 41 neue Arbeitsplätze im vergangenen Jahr. Der Frauenanteil liegt bei 53 Prozent, in Führungspositionen bei 44 Prozent. Die Strategie- und Transaktionsdienstleistungen wurden global unter EY Parthenon konsolidiert. Eva-Maria Berchtold, Partnerin und Leiterin in Österreich: "Unternehmen stehen vor komplexen Herausforderungen – geopolitisch, technologisch und wirtschaftlich. Genau hier setzen wir mit EY-Parthenon an." Parallel startete EY Studio+ als integriertes Angebot für Marketing-, Vertriebs- und Service-Transformation mit über 70 Spezialist:innen.