Greenberg Traurig erweitert Münchner Immobilienfinanzierung durch Goodwin-Partnerin

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October 8, 2025
08.10.2025
2 Minuten Lesezeit

Anke Johann wechselt nach knapp vier Jahren von Goodwin Procter zu Greenberg Traurig. Sie verstärkt das bayerische Team im Bereich gewerbliche Immobilienfinanzierung und Restrukturierung.

Expertise in gewerblicher Immobilienfinanzierung

Anke Johann trat zum Monatsbeginn in die Münchner Partnerschaft ein. Ihre Mandantschaft erstreckt sich auf Finanzinstitute und Immobiliengesellschaften, etwa Alstria Office und Medical Properties Trust. Mehr als zehn Jahre verbrachte sie zuvor als Senior Legal Counsel bei der Deutschen Pfandbriefbank in München, bevor sie zu Goodwin Procter wechselte.

Strategische Personaloffensive in Bayern

Die Münchner Niederlassung zählt nach Johanns Eintritt vier Partnerinnen und elf Associates im Immobilienfinanzierungsbereich. Peter Schorling aus der Berliner Geschäftsstelle interpretiert die Verstärkung als Teil ambitionierter Expansionspläne für den vergleichsweise neuen bayerischen Standort.

Johann hebt die Wachstumsdynamik der aufnehmenden Kanzlei hervor. Greenberg Traurigs Immobilienpraxis nehme derzeit eine Spitzenposition ein und brilliere durch erstklassige Finanzierungskompetenz, erklärte sie.

Hintergrund: Marktrückzug löst Personalabwanderung aus

Goodwin Procter verkündete im Frühsommer die Aufgabe des deutschen Immobilientransaktionsgeschäfts. Catharina Förster und Peter Junghänel kündigten Ende September ihren Übergang zu Eversheds Sutherland an. Bereits im Hochsommer gewann Simmons & Simmons vier Partner mitsamt ihren Teams - sämtlich aus Goodwin Procters Immobilienrechtspraxis.

Branchenperspektive für Beratungssektor

Die geschlossene Migration einer kompletten Praxiseinheit verdeutlicht Konsolidierungstendenzen in spezialisierten Rechtsberatungssegmenten. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sollten vergleichbare Entwicklungen beobachten: Strategische Neuausrichtungen könnten auch in ihren Branchen spezialisierte Teams zu Abwanderungen veranlassen, besonders wenn Beratungshäuser Geschäftsfelder aufgeben oder umstrukturieren.